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Immobilien als Geldanlage: Tipps für private Investor/innen in Oberösterreich

Worauf es bei einer privaten Immobilienanlage wirklich ankommt

Immobilien sind nicht nur als Eigenheim attraktiv, sondern auch eine beliebte Form der privaten Geldanlage. Der Kauf und die Vermietung einer oder mehrerer Wohnungen oder eines Hauses kann langfristig stabile Mieteinnahmen und potenzielle Wertsteigerung bringen – vorausgesetzt, die Entscheidung wird strategisch getroffen.

Damit eine Anlageimmobilie tatsächlich Rendite bringt, sind einige Faktoren entscheidend. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps und Überlegungen für den Einstieg in die private Immobilienanlage in Oberösterreich.

1. Den passenden Objekttyp wählen

Je nach Budget und Investmentziel können unterschiedliche Objekttypen sinnvoll sein:

  • Garçonnière oder kleine Wohnung (meist gute Vermietbarkeit)
  • Mehrzimmerwohnung
  • Doppelhaus oder Einfamilienhaus
  • Mehrere Wohnungen oder kleinere Wohnanlage

Entscheidend ist die Frage: Wie skalierbar ist das Investment – und passt es zur verfügbaren Finanzierungsstruktur?

2. Lage – lokal und regional richtig einschätzen

Mikrolage

Die Mikrolage bezieht sich auf das unmittelbare Umfeld der Immobilie. Kriterien sind u. a.:

  • Infrastruktur (Nahversorgung, Schulen, Ärzte, Anbindung)
  • Aussicht und Belichtung
  • Parkmöglichkeiten
  • Nachbarschaftsbebauung

Makrolage

Die Makrolage betrifft die Region im weiteren Sinne:

  • Wirtschaftliche Entwicklung der Region
  • Erreichbarkeit größerer Städte (z. B. Linz, Wels)
  • Freizeitwert (Seen, Berge, Erholungsgebiete)

Für Anlageimmobilien muss die Lage nicht exklusiv sein – aber potenzialreich. Aufstrebende Lagen mit guter Entwicklungsperspektive bieten oft bessere Renditechancen als teure Toplagen.

3. Zustand und Bausubstanz prüfen

Vor jedem Kauf ist eine persönliche Besichtigung Pflicht – idealerweise mit einer sachverständigen Begleitung. Abhängig vom Alter der Immobilie gelten folgende Prüfpunkte:

Gebäude bis 10 Jahre

  • Feuchtigkeit, Schimmelbildung
  • Risse im Putz oder Mauerwerk

Gebäude bis 20 Jahre

  • Außen- und Innenanstrich
  • Fenster, Türen, Bodenbeläge
  • Dach und Dachentwässerung (Zustand, Ausführung, Abdichtung)

Gebäude bis 30 Jahre

  • Sanitäranlagen und Heizungssysteme prüfen

Gebäude über 40 Jahre

  • Umfassende Bestandsaufnahme sinnvoll
  • Eventuell Gutachten durch Sachverständige

4. Mietpreismultiplikator berechnen

Eine einfache Kennzahl zur Bewertung der Rendite ist der Mietpreismultiplikator. Er zeigt, wie viele Jahre es dauert, bis die Anschaffungskosten durch Mieteinnahmen gedeckt sind.

Beispiel: Eine Wohnung kostet 100.000 € und bringt netto 500 €/Monat Miete ein. Das ergibt 6.000 € im Jahr.

Berechnung: 100.000 € / 6.000 € = 16,67 → Die Investition rechnet sich nach ca. 16 Jahren und 8 Monaten.

5. Vermietung prüfen oder vorbereiten

Bei Bestandsobjekten sollten bestehende Mietverträge genau analysiert werden:

  • Befristung und Kündigungsfristen
  • Kautionshöhe
  • Zahlungshistorie

Bei Neuvermietung empfiehlt sich ein Mietpreisvergleich auf Plattformen wie willhaben.at oder immobilienscout24.at. Auch die sorgfältige Auswahl der Mieter/innen ist wichtig – z. B. mit Bonitätsauskunft oder persönlichem Kennenlernen.

6. Finanzierung strategisch planen

Banken finanzieren Immobilienanlagen gerne – insbesondere bei positivem Cashflow und ausreichendem Eigenkapital. Wesentliche Fragen:

  • Wie viel Eigenkapital steht zur Verfügung?
  • Wie hoch ist die gewünschte Fremdfinanzierung?
  • Wie lang soll die Laufzeit sein?

Eine Beratung durch unabhängige Finanzierungsexperten kann sich lohnen. Gerne stellen wir auch den Kontakt zu unseren bewährten Partnern her – jetzt Termin vereinbaren.

Fazit

Wer strategisch investiert, kann mit Immobilien auch als Privatperson erfolgreich Vermögen aufbauen. Entscheidend sind eine realistische Rendite-Erwartung, fundierte Entscheidungen bei Lage und Zustand – und eine solide Finanzierung.

Wenn Sie eine Anlageimmobilie in Oberösterreich kaufen oder verkaufen möchten, unterstützen wir Sie gerne – hier geht’s zur Beratung.

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