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Beitragsbild Erklärbär Blog - Checkliste Immobilienkauf Worauf Sie in Oberösterreich beim Kauf achten sollten

Checkliste für den Immobilienkauf – worauf es wirklich ankommt

Ein Immobilienkauf ist eine große Entscheidung – und will gut vorbereitet sein. Gerade in Oberösterreich gibt es neben Preis und Lage auch rechtliche, technische und persönliche Faktoren, die entscheidend sind. Mit dieser Übersicht helfen wir Ihnen, strukturiert und sicher durch den Kaufprozess zu gehen.

1. Grundbuchauszug prüfen

Im Grundbuch sind alle relevanten Informationen zur Immobilie eingetragen – darunter Eigentumsverhältnisse, Dienstbarkeiten oder Belastungen. Lassen Sie diesen Eintrag unbedingt vorab prüfen, am besten gemeinsam mit einer fachkundigen Person.

2. Flächenwidmung und Bebauungsplan einholen

Bei der zuständigen Gemeinde erhalten Sie Auskünfte darüber, was in der Umgebung erlaubt ist – etwa geplante Straßen, Gewerbegebiete oder Neubauten. Das kann den künftigen Wert Ihrer Immobilie stark beeinflussen.

3. Immobilie professionell begutachten lassen

Ein Ortstermin mit einem unabhängigen Sachverständigen kann helfen, eventuelle Baumängel oder Sanierungsbedarf frühzeitig zu erkennen. Wird ein Mangel festgestellt, kann der Experte auch eine grobe Kostenschätzung abgeben. Das stärkt Ihre Verhandlungsposition – sollte aber nicht abschrecken: Oft können kleinere Mängel mit überschaubarem Aufwand behoben werden.

4. Kaufpreis realistisch einschätzen

Vergleichen Sie ähnliche Immobilienpreise – z. B. mit dem Häuserpreisindex der Statistik Austria. Gerade bei gebrauchten Objekten ist es sinnvoll, den Grundstückswert und den Gebäudewert separat zu betrachten. Für eine fundierte Einschätzung unterstützen wir Sie gerne – unser Immobilienwertrechner hilft Ihnen beim Einstieg.

5. Nachbarschaft kennenlernen

Ein Gespräch mit den Nachbarn kann hilfreich sein – nicht nur für einen ersten persönlichen Eindruck, sondern auch, um wertvolle Infos über das Objekt oder die Umgebung zu bekommen.

6. Nebenkosten nicht vergessen

Zum Kaufpreis kommen noch weitere einmalige Kosten hinzu, die Sie unbedingt mit einplanen sollten. Dazu zählen unter anderem:
  • Grunderwerbsteuer (3,5 % vom Kaufpreis)
  • Grundbucheintragungsgebühr (1,1 % vom Kaufpreis)
  • Kosten für die Eintragung eines Pfandrechts (z. B. für ein Hypothekardarlehen)
  • Vertragserrichtung und Treuhandabwicklung durch eine Notarin oder einen Notar
  • Maklerprovision (meist 3 % vom Kaufpreis zzgl. USt.)
In Summe sollten Sie mit rund 10 % des Kaufpreises an Nebenkosten rechnen – je nach Finanzierung und Vertragsgestaltung.

7. Rechtliche Rahmenbedingungen beachten

In Österreich ist der Immobilienkauf auf Landesebene geregelt – für Oberösterreich gilt das Grundverkehrsgesetz OÖ. Je nach Käufergruppe (Privatperson, Landwirt, Ausländer) sind unterschiedliche Genehmigungen erforderlich. Wir helfen Ihnen, hier den Überblick zu bewahren.

8. Übergabe mit Kontrolle

Am Übergabetag empfiehlt sich ein gemeinsamer Rundgang mit der Verkäuferseite. Prüfen Sie, ob die Immobilie dem vereinbarten Zustand entspricht – notieren Sie etwaige Abweichungen gleich im Übergabeprotokoll.

9. Alle Unterlagen sichern

Spätestens zur Übergabe sollten Ihnen alle wichtigen Dokumente übergeben werden: Baupläne, Energieausweis, Rechnungen für Sanierungen, Wartungsverträge oder Betriebsanleitungen. So sichern Sie den laufenden Betrieb ab und vermeiden Überraschungen.

Fazit: Gut vorbereitet, besser beraten

Ein Immobilienkauf bringt viele Fragen mit sich – gerade für Ersterwerber/innen. Wer sich gut vorbereitet und auf erfahrene Partner setzt, kann die Herausforderungen souverän meistern. Die Immobären unterstützen Sie dabei – mit regionaler Marktkenntnis, transparenter Beratung und persönlichem Einsatz. Jetzt Kontakt aufnehmen.

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